Über mich
Der St. Galler Cellist Gerhard Oetiker studierte bei Walter Grimmer an der Musikhochschule Zürich (Lehr- und Orchesterdiplom). Er bildete sich weiter in Meisterkursen, unter anderem bei Miklos Perényi und Marcio Carneiro, und war mehrmaliger Preisträger der Kiefer Hablitzel Stiftung (Schweizerischer Tonkünstlerverein). In den USA setzte er seine Studien fort bei Suren Bagratuni an der University of Illinois, wo er als Assistent wirkte (Master of Music Degree).
Gerhard Oetiker konzertiert als Solist und Kammermusiker im In- und Ausland. Insbesondere als gefragter Interpret zeitgenössischer Musik erhielt er Engagements in Deutschland, Frankreich, Ägypten sowie in Nord- und Mittelamerika. Dabei begegnete er namhaften Komponisten wie Sofia Gubaidulina, Klaus Huber, Isang Yun oder Alfons Karl Zwicker. Zahlreiche Solo- und Kammermusikwerke wurden durch Gerhard Oetiker uraufgeführt. Er wirkte bei CD-Einspielungen und Aufnahmen für Radio und Fernsehen mit. Durch seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Bassisten Raffael Bietenhader im "Duo Rossini" sind verschiedene neue Kompositionen für diese Kammermusikbesetzung entstanden. Seit 2003 ist er Mitglied der Sinfonietta Schaffhausen. Er spielt in verschiedenen Formationen, u.a. im "Barockensemble Girandola".
Durch seine pädagogische Tätigkeit als Cello- und Kammermusiklehrer hat sich Gerhard Oetiker in der ganzen Ostschweiz einen Namen gemacht. Er unterrichtet an der Kantonsschule am Burggraben, St.Gallen und an der Musikschule der Stadt St.Gallen. Er ist Initiant und Leiter der seit 2002 jährlich stattfindenden Musiktage für Tiefe Streicher im Schloss Wartegg, Rorschacherberg. Zusammen mit der St. Galler Blockflötistin Annina Stahlberger gründete er 2009 den Verein Megliodia, der sich die Förderung aussergewöhnlicher Kinder- und Jugendmusikprojekte zum Ziel gesetzt hat. 2013 wurde der Verein Megliodia mit dem Kulturförderungspreis der Stadt St.Gallen, 2016 mit dem Lily Waeckerlin-Preis für Jugend und Musik der gemeinnützigen Stiftung Accentus ausgezeichnet.
Gerhard Oetiker spielt ein Instrument, welches 1990 von seinem Bruder Reiner Oetiker gebaut wurde.
Pressestimmen
»... Sofia Gubaidulinas Ravvedimento gibt dem Cello seine volle Strahlkraft. In jeder Kantilene, jeder kleinsten Geste, selbst im Pizzicato, zeigt Oetiker grössten Ausdruck und Transparenz. So schön möchte man spielen können!«
St.Galler Tagblatt, Februar 2009
»... Insbesondere das Duetto von Rossini wurde zum zweiten Höhepunkt des Abends, ein grosser Komponist wurde von zwei wahren Meistern an ihren Instrumenten gespielt.«
Der Rheintaler, Juni 2006
»...Oetiker lotete das auch fürs Publikum anspruchsvolle Werk ["Tantôt libre, tantôt recherchée" von Jacques Wildberger] in seiner Vielschichtigkeit aus, nahm sich in ruhigen Partien völlig zurück, setzte dazwischen fast aggressive Akzente - eine aus tiefster Vertrautheit mit der Komposition heraus entwickelte Wiedergabe.«
Appenzeller Zeitung, Juni 2003
»...Ist eine Fuge auf einem Streichinstrument überhaupt spielbar? Gerhard Oetiker bewies, dass es möglich ist, sofern Komponist und Interpret erstklassig sind.«
Appenzeller Zeitung, März 1999
»...Gerhard Oetiker verfügt über einen grossen, warmen Ton und eine vollendete Technik; er beherrscht die feinsten Nuancen zwischen zart, lebhaft, leicht und mit Feuer, wie Robert Schumann seine Fantasiestücke Op. 73 betitelt.«
Appenzellerzeitung, März 2001
»...Le violoncelle chante longtemps dans le grave, qu'il a fort beau, et le jeu de Gerhard Oetiker se fait intérieur et touchant, les pianissimos délicats.«
La Liberté, September 2001
Musik
Alfons Karl Zwicker
aus: Empathie für Violoncello, Sopran und Sprechstimme (2001/2002)
Gerhard Oetiker, Violoncello; Ruth Hartmann, Sopran; Sylvia Luise Denk, Sprecherin
CD zu beziehen bei www.jpc.de
Joseph Haydn
aus: Divertimento in D-Dur für drei Violoncelli
4. Satz: Finale. Vivace
Natalia Khoma, Suren Bagratuni, Gerhard Oetiker, Violoncelli
Natalia Khoma, Volume 2
Joseph Haydn: Violoncello Concertos
Concerto in C Major, Hoboken VIIb: 1
Concerto in D Major (1783), Hoboken VIIb: 2
Divertimento in D Major
Natalia Khoma, Violoncello & Kiev Camerata unter der Leitung von Virko Baley
CD zu beziehen bei www.tncmusic.net
Klaus Huber
Ausschnitt aus: "Die Seele muss vom Reittier steigen" (2002)
Kai Wessel, Kontratenor / Gerhard Oetiker, Violoncello / Max Engel, Baryton
Ensemble "Atelier Neue Musik" (Bremen, Konzert vom 22.11.2003)
CD als Beilage zum Buch:
ars(in)humana, Einwurf 03, Bremen 2004, ISBN 3-89757-246-X
Laurenz Custer
Finale aus: Rosina, wo was Dein Gestalt? Variationen über ein altes Volkslied für Violoncello und Kontrabass
Duo Rossini (Gerhard Oetiker, Violoncello; Raffael Bietenhader, Kontrabass)
Kammermusikwerke von Laurenz Custer
Rosina wo was Dein Gestalt? für Violoncello und Kontrabass (Duo Rossini)
Szene für Flöte, Quintgitarre und Violoncello (edes-Ensemble)
Aus Bucolien für zwei Klaviere (Simone Keller, Elisabeth Tanner)
Produktion: Gallus Media AG, Schweiz
Die Noten sind in der ESTA Schweiz Edition erschienen und können via folgende Webseite bestellt werden: www.esta-suisse.ch/de/publikationen-de.html
Bilder
Pressebild (Download unten) | Kreuzgang St.Katharinen, St.Gallen, April 2018 | |
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Gedenkkonzert Klaus Huber Sendesaal Bremen, November 2018 | Gedenkkonzert Klaus Huber Sendesaal Bremen, November 2018 | 25 Jahre Contrapunkt, Tonhalle St. Gallen, Mai 2012 |
in Kuala Lumpur, April 2011 | im Historischen Museum in St.Gallen, Januar 2010 | in Managua, Oktober 2005 |
in Managua, Oktober 2005 | in der Kirche Walzenhausen, Dezember 2004 | in der Kirche Rotmonten, St. Gallen, Dezember 2004 |
in Kairo, Mai 2004 |